Sehfeld
Je größer das Sichtfeld ist, desto leichter „findet“ man das Motiv. Je stärker das Bild vergrößert ist, desto kleiner ist das Sehfeld. Das Sichtfeld gibt den Durchmesser in Metern an, den man in einer Entfernung von 1 km beobachten kann.
Austrittspupille
Bei einem Fernglas wird als Austrittspupille der Durchmesser des Strahlenbündels bezeichnet, das das Okular verläßt. Sie lässt sich berechnen, in dem man die Eintrittspupille (Durchmesser der Glases vorne) durch die Vergrößerung teilt. Beim Durchschauen aus etwas Abstand ist eine möglichst kreisrunde Austrittspupille ein Qualitätsmerkmal.
Bedeutung des Bildstabilisators
Ein eingebautes Bildstabilisierungssystem gleicht Schwankungen und Bewegungen aus. Ideal für Freizeitaktivitäten wie Konzerte, zum Mitnehmen auf Reisen, zur Vogelbeobachtung und im maritimen Bereich.
Auch ohne Stativ bieten diese Modelle mit hoher Vergrößerung eine klare Fernsicht und man kann damit deutlich höhere Vergrößerungen noch aus der der Hand halten.
Lichtstärke:
Die Lichtstärke errechnet sich, indem man die Frontlinse durch die Vergrößerung teilt und das Ergebnis mit sich selbst multipliziert. Je größer die Zahl, umso besser. Liegt der Wert unter 15, ist das Fernglas hauptsächlich für den Gebrauch tagsüber geeignet.
Dämmerungszahl:
Je höher die Dämmerungszahl, desto mehr Details sind bei Dämmerung oder schlechten Lichtverhältnissen zu erkennen. Ein Fernglas mit einer Dämmerungszahl unter 16 eignet sich hauptsächlich für den Gebrauch tagsüber. Berechnung der Dämmerungszahl: Wurzel (Vergrößerungsfaktor x Objektivdurchmesser).
Vergütung
Was auf Fotos toll wirken kann, stört bei einem Blick durch das Fernglas – und das sind die Reflexe. Nahezu jeder Hersteller von Ferngläsern nutzt heutzutage sogenannte Vergütungen. Das sind ultradünne Schichten, die eine Reflexminderung bewirken. Ohne Vergütung würde wertvolles Licht verlorengehen, bevor es im Auge ankommt.
Qualitätsmerkmale beim Fernglas-Kauf
Gestochen scharfe und brillante Bilder sorgen bei der Beobachtung immer wieder für viel Freude. Deshalb ist es sehr wichtig auf die Qualität des Fernglases zu achten und nicht beim Kauf eines Fernglases zu sparen. Ein hochwertig verarbeitetes Glas, exakt aufeinander abgestimmte Feinmechanik, Haltbarkeit, Schadstoffbelastung und vieles mehr spielen dabei eine Rolle. Wenn z. B. die Prismen optisch nicht korrekt justiert sind, kann das dann bei längerem Gebrauch zu Kopfschmerzen führen.
Hier einige Qualitätsmerkmale für hochwertige Ferngläser:
Linsen ohne Farbfehler: Ein qualitativ hochwertiges Fernglas hat keine bzw. wenig Farbsäume, Farbfehler oder Randunschärfen.
Tipp: schaut man mit dem Fernglas auf eine weiße Fläche, dann muss eine runde, weiße Fläche erkennbar sein, die nicht zum Rand hin dunkler wird.
Hochwertige Vergütung: Je besser die Vergütung der Gläser, desto schärfer und heller das Bild.
Antibeschlag: Um bei jeder Wetterlage gewappnet zu sein, sind wasserdichte Ferngläser häufig mit Stickstoff befüllt. So beschlägt das Glas auch bei größeren Temperaturunterschieden nicht. Außerdem kommt in wasserdichte Ferngläser kein Schmutz wie Erde oder Sand.
Brillentauglichkeit: Als Brillenträger empfiehlt sich ein Fernglas mit Dioptrienausgleich. Damit können Sie mit Einstellungsringen einen Ausgleich schaffen, um das Fernglas auch ohne Brille nutzen zu können.
Unser Tipp: Kaufen Sie ein Fernglas mit fixer Vergrößerung.
Der Unterschied Zoom vs. fixe Vergrößerung: Ferngläser mit eingebautem Zoom sind bei der Vogelbeobachtung oder bei einem Besuch im Stadion gut einsetzbar. Das schnelle Hin und Her kann man damit gut verfolgen. Der Nachteil ist der hohe Preis und die vielen kleinen Technik-Bausteine, von denen nur eins kaputt gehen muss, dass das Fernglas nicht mehr richtig funktionert. Und auch die Bildqualität nimmt gegenüber einem normalen Fernglas deutlich ab.